Fütterungsanlässe
Erhaltungsfütterung
Im Frühjahr sind zunehmende Tagesänge, steigende Temperaturen und das Angebot von Blütenpollen und Nektar Impuls und Motor für das rasante Wachstum der Bienenvölker. Futter muss als reichliche Wintereinfütterung im Überfluss vorhanden sein. Ist Futter nicht im Überfluss vorhanden, sollte vorsichtshalber eine Fütterung mit ambrosia® Bienenfuttersirup vorgenommen werden.
Notfütterung
Leidet das Volk an Hunger, sind wenige Futtervorräte vorhanden, bewegen die Bienen sich sehr träge und fallen in die Wabengassen. Als Sofortmaßnahme kann 0,5 l ambrosia® Bienenfuttersirup körperwarm temperiert nahe am Bienensitz gegeben werden. Bereits nach 2 Stunden sind die Bienen wieder mobil. Eine Notsituation hat immer einen Rückschlag in der Entwicklung zur Folge, so dass auch wirtschaftliche Einbußen nicht auszuschließen sind. Bemerkt man bei einzelnen Völkern Futtermangel im ausgehenden Winter, entfernt man die leeren Randwaben bis an den Bienensitz und füllt die Lücken mit Futterwaben von besser versorgten Völkern des gleichen Standortes auf. Alternativ muss eine Fütterung mit angewärmtem ambrosia® Bienenfuttersirup über Nacht in Futtertaschen eingeleitet werden. Besteht die Gefahr, dass die Futtertasche nicht aufgesucht wird, sollte man den Sirup in saubere Gläser mit Twist-off-Deckel füllen, in den Deckel kleine Löcher stechen, eine Leerzarge auf die obere Zarge setzten und das Glas mit dem Futter umgekehrt direkt über dem Bienensitz auf die Oberträger stellen. Wichtig ist, dass ein Futtervorrat von mindestens 5 kg (dies entspricht drei vollen Honigwaben) erreicht wird.
Im zeitigen Frühjahr, vor dem Aufsetzen des Honigraumes, ist bei günstiger Witterung eine Nachfütterung mit 2-3 Litern ambrosia® Bienenfuttersirup unerlässlich.
Trachtlückenfütterung
Hier helfen Gaben von ambrosia® Bienenfutterteig in den praktischen 2,5 kg-Portionspackungen über die kritischen Phase bis zum neuerlichen Einsetzen der Tracht. Sofern man davon ausgehen kann dass die Tracht baldwieder einsetzt, sollte besser mit Honig aus der eigenen Imkerei gefüttert werden, um ein Umtragen des Futters in den neuen Honig zu vermeiden.
Ablegerfütterung
Ableger sind der Garant und die Reserve für die kommende Saison. Man bildet Brutwabenableger zu Beginn der Raps- oder Löwenzahnblüte, hier hilft Mutter Natur, sie gut mit Futter und Pollen zu bevorraten. Oft spielt aber das Wetter nicht mit, wenn Regen oder Kälteperioden die Tracht- und Fluggelegenheiten beeinträchtigen.
Bei Trachtangebot braucht man die Ableger nicht zu füttern. Ansonsten sollten sie alle 8 bis 10 Tage mit einer Portionspackung ambrosia® Bienenfutterteig versorgt werden. Das ist arbeitssparend und die Entwicklung der Jungvölker geht durch den steten Futterstrom zügig voran. Bei entsprechender Pflege und Erweiterung besetzen die Ableger Ende Juli zwei Zargen mit 20 DN oder Zanderwaben. Die Auffütterung erfolgt ab Ende Juli mit ambrosia® Bienenfutterteig. Nur gut versorgte Ableger mit vitaler Königin garantieren eine sichere Überwinterung und volle Leistungsfähigkeit in der nächsten Saison.
Aufzucht von Bienenköniginnen
3 bis 6 Wochen vor Einleitung der Zucht werden die Pflegebienen erzeugt und erbrütet. Im Vorfeld muss eine gute Pollentracht von Löwenzahn, Raps oder Ähnlichem bei den Bienenvölkern große Brutflächen erzeugt haben. Die optimale Aufzucht der Pflegebienen ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um eine gute Annahme und Pflege besten Zuchtstoffs zu gewährleisten.
Auffütterung des Wintervorrats – 3 Varianten
Hier bieten sich je nach Betriebsweise und Anspruch des Imkers folgende Varianten an:
Variante 1: mit ambrosia® Bienenfutterteig
Es erfolgt die Gabe eines ganzen 15 kg Pakets ambrosia® Bienenfutterteig. Dazu entfernt man den Deckel der Verpackung mitsamt der oben liegenden Folie und legt es auf den Kopf, damit die Abnahmefläche direkt über dem Bienensitz auf dem Rahmen liegt. Abdecken mit Leerzarge und Deckel. Wenn nach 10 bis 14 Tagen der Teig verzehrt ist, wird ein halbes Paket nachgelegt. Zusammen mit dem belassenen 3 kg-Honigvorrat haben die Völker ihr volles Quantum erhalten und sind um den 20. August für den Winter vorbereitet. Eine spätere Nachfütterung sollte stets nur mit ambrosia® Bienenfuttersirup erfolgen. Der große Vorteil dieser Variante liegt in dem für die Bienen lang anhaltenden Futterstrom und in der Arbeitsökonomie. Kein Futter wird verkleckert, das mindert auch die Gefahr von Räuberei. Das Ergebnis sind optimal gepflegte, unbelastete und gut entwickelte Winterbienen.
Variante 2: mit ambroisa® Bienenfutterteig und -sirup
Wie beschrieben wird zunächst ein ganzes Paket gereicht; da bei Teigfütterung die Sammelbienen weiterhin sehr aktiv bleiben und dadurch auch das Brutgeschäft aufrecht erhalten bleibt wirkt diese sich günstiger auf die Qualität des entstehenden Wintervolks aus als eine Flüssigfütterung. Ende August bis Anfang September wird die fehlende Restmenge mit 8 bis 10 Liter ambrosia® Bienenfuttersirup ergänzt.
Variante 3: ausschließlich mit ambrosia® Bienenfuttersirup bei später Einfütterung
Dabei ist zu beachten: große Völker große Portionen, kleine Völker kleine Portionen. Der Sirup entfaltet seine Vorteile in Gestalt der optimalen Zusammensetzung und seiner einfachen Umarbeitung durch die Bienen bei der späten Einfütterung aufgrund der Nutzung von Heide- oder Tannentracht.
Die späte Wintereinfütterung kommt im Zeitraum von Mitte September bis Mitte / Ende Oktober zum Tragen. Mit 17 Litern eingefüttertem Sirup lässt sich der Anschluss an die nächste Frühtracht gut erreichen. Bei Versuchen mit Zuckerwasser und ambrosia® Bienenfuttersirup zeigte sich, dass die mit Sirup aufgefütteren Völker die Aufbereitung und Verdeckelung des Winterfutters 3 bis 6 Tage früher beenden konnten.
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